Kurzbericht EP Weekend

Tag 1 – Schwaben Park

Am vergangenen Sonntag ging es früh los. Also wirklich früh. Um 4:30 klingelte der Wecker. Alles was wir für die nächsten Tage brauchten war schon gepackt und so mussten wir eigentlich nur noch ins Auto steigen und losfahren.
Drei entspannte Tage mit ein paar neuen Counts und einem Besuch im Europapark lagen vor uns.

Als erstes ging es für uns am Sonntag etwa vier Stunden in den Süden zum kleinen Schwaben Park. Die Autobahnen waren so früh natürlich noch leer und abgesehen von ein paar Regenschauern war die Fahrt sehr unspektakulär. Wobei ich sagen muss, dass ich echt gerne so früh morgens in den Sonnenaufgang fahre. Die letzte Stunde etwa war dann aber nicht mehr auf der gemütlichen Autobahn sondern über größere und kleinere Landstraßen die zunehmend bergiger wurden.

Angekommen am Park sah es erstmal so aus als wenn dieser geschlossen wäre, denn außer uns standen vermutlich weniger als fünf weitere Autos auf dem Parkplatz. Nicht ganz selbstverständlich ist, dass der Parkplatz hier kostenlos ist. Also schnell alles nötige mitgenommen und rein in den Park.

Der Weg führte uns links herum durch den Park. Zuerst vorbei an einigen Flatrides und dann zur Bob Kart Bahn. Auch wenn dies kein Count ist macht es doch Spaß und jedesmal bin ich wieder aufs neue überrascht wie schnell die Karts doch sind.

Weiter ging es direkt nebenan mit einer kleinen Autofahrt, immerhin sind wir heute noch nicht genug Auto gefahren, doch die Autos waren echt schön und wenn der Park schon so leer ist kann man das ja mal machen. Die Strecke führte teilweise parallel zur Bob Kart Bahn hatte aber sonst leider nicht wirklich viel zu bieten. Etwas Thematisierung würde hier wirklich helfen.

Nachdem der Kiddie Coaster “Raupen Express” gecounted war landeten wir auch schon in der für uns spannendsten Ecke des Parks. Die Force One und die Wilde Hilde stehen hier direkt nebeneinander und bilden sogar eine schöne kleine Skyline für den Park.

Als erstes fuhren wir dort den Zierer ESC Force One. Bei leichtem Nieselregen ging es sehr zügig den Lift hoch und dann die 22 Meter tiefe Abfahrt wieder runter. Zwei Helixen, ein paar kleine Airtime Hopser und einen Umschwung später landet man auch schon in der Schlussbremse. Weil wir immer noch quasi alleine im Park waren konnten wir die Bahn mehrfach vorne und hinten fahren. Wie oft hat man schon einen ganzen Freizeitpark für sich alleine? Man könnte auch sagen EPT statt ERT heute. Für den Park hier und die Größe der Bahn hat sie uns wirklich gut gefallen.

Weiter ging es dann direkt nebenan mit der Achterbahn Neuheit aus dem letzten Jahr. Die Wilde Hilde ist ein Roller Ball Coaster von Ride Engineers Switzerland. Ein noch sehr neuer und bisher seltener Achterbahntyp, den es bisher nur hier und seit diesem Jahr auch einmal in Frankreich gibt.

Ganz langsam geht es hier den senkrechten Lift hoch und danach geht es frei schwingend Etage für Etage wieder nach unten. Für mich ein wirklich neues und ungewöhnliches Fahrgefühl für eine Achterbahn.

Wir waren aber noch nicht fertig denn wir hatten die Neuheit aus 2019 noch nicht gefunden. Ein Blick auf den Parkplan verriet uns, dass wir tatsächlich schon an Azura vorbeigelaufen sind aber wohl den Eingang übersehen hatten. Hinter einer wirklich schönen Fassade befindet sich hier ein kleiner Darkride in dem man in einem Boot vorbei an einer Springbrunnen Show fährt. Habe ich so auch noch nicht gesehen und gefiel mir auch soweit ganz gut.

Da das Wetter nicht besser wurde und es immer noch recht frisch war und nieselte war der Log Flume leider nicht geöffnet und somit haben wir hier alles gesehen und abgehakt was wir auf dem Plan hatten. Nach einem kurzen Tankstopp ging es dann weiter. Nach 2 1/2 Stunden Achterbahnfahrt mit dem Auto durch den Schwarzwald landeten wir dann bei unserem nächsten Ziel des Tages: Der Mehliskopf Coaster.

Immer noch bei leichtem Nieselregen ging es hier gemütlich den langen Lift hoch bevor es doch sehr steil und schnell wieder runter ging. Immerhin hat man hier so etwas wie ein Dach auf den Bobs so, dass man auch bei Regen kaum nass wird. Ich habe ja nicht gerade das größte Vertrauen in Alpine Coaster und so brauchte ich hier das ein oder andere mal sogar die Bremse, welche bei Regen gar nicht mal so gut funktionierte. Ansonsten war das wohl einer der schnellsten Alpines den ich bisher gefahren bin. Speziell die ersten beiden Kurven sind doch sehr steil.

Im Auto wurde das Navi dann auf ein Ziel gesetzt welches nichts mehr mit Counts und Freizeitparks zu tun hat. Den den Abend wollten wir gemütlich in Strasbourg verbringen. Dort war es auch sogar trocken und so haben wir uns direkt Tickets für eine Bootstour durch die Altstadt geholt. Nachdem wir uns dann erst noch zu Fuß etwas umgesehen hatten ging diese auch schon los und führte uns durch die verschiedenen Viertel der Altstadt und auch durch die moderneren Bereiche rund um das Europa Parlament. Da es immer wieder regnete habe ich leider keine Bilder von der Tour.

Die Tour ging etwas länger als eine Stunde und da wir heute noch nichts richtiges gegessen hatten knurrte der Magen schon während der Bootsfahrt. Daher suchten wir uns ein kleines Restaurant in dem wir Flammkuchen bestellt haben. Obwohl uns nicht die Mühe gemacht haben lange zu suchen hatten wir im “Le Gruber” sehr faire Preise, und viel wichtiger, sehr leckere Flammkuchen bekommen.

Tag 2 – Europapark

Der zweite Tag war das geplante Highlight der Tour, denn heute ging es in den Europapark. Das Wetter versprach heute deutlich besser zu sein als noch am Tag zuvor. Die Wolken waren zwar noch da aber an einigen Stellen kam sogar die Sonne durch. Direkt nach dem Frühstück fuhren wir also los und da das Hotel in Ringsheim liegt brauchten wir nur wenige Minuten, mit dem Auto, bis zum Parkplatz des Parks. Am Eingang angekommen mussten noch Tickets gekauft werden welche dank Phantasialand Clubkarte und Coasterfriends Rabatt gar nicht mal so teuer waren.

Zum Park brauche ich denke ich nicht so viel hier zu erzählen. Wir machten uns einen entspannten Tag bei übersichtlichen Wartezeiten von etwa einer halben Stunde bei den großen Attraktionen. Einige Coaster und, ich glaube, fast alle Darkrides wurden gefahren.
Besonders war aber unsere Fahrt auf dem Eurosat CanCan Coaster, denn auf der ersten Block Bremse wurden wir vollständig abgebremst. Für einige Minuten passierte dann nichts aber dann ging die Musik aus und das Licht an. Nach einer Durchsage, dass es doch in ein paar Minuten weitergehen würde ging das Licht erst wieder aus um dann wieder anzugehen und auch während dem Rest der Fahrt eingeschaltet zu bleiben. Von innen sieht die Kugel wirklich nochmal kleiner aus als von außen dachte ich. Nach der Fahrt bot man uns an sitzen zu bleiben aber weil wir auch weiter mussten sind wir dann gegangen. Eine helle Fahrt im Eurosat hat man ja auch nicht so oft.

Gegen Nachmittag landeten wir dann im irischen Themenbereich um ein paar Burger zu essen. Dabei entschied ich mich für den Scary Burger mit rotem Burger Bun. Sehr lecker, nur die Wedges dazu waren leider nicht so gut.

Am Abend haben wir uns dann noch das Rulantica Musical angeschaut. Bisher bin ich irgendwie nie dazu gekommen aber jetzt bin ich froh es dann doch noch gesehen zu haben. Macht wirklich Lust auf den Wasserpark der ja Ende diesen Jahres öffnen wird.

Den Abend haben wir dann noch in der Hotel Bar Colosseo ausklingen lassen bevor es zurück zu unserem Hotel ging.

Tag 3 – Eifel Park und Regen

Während wir bisher eigentlich noch Glück mit dem Wetter gehabt hatten sollte sich das heute deutlich ändern, denn heute kam tatsächlich das voher angesagte Wetter: Regen. Nach dem Frühstück checkten wir aus dem Hotel aus und machten uns auf den Weg zu unserem letzten Ziel der Tour. Trotz dem ganzen Regen und auch wieder Nebel kamen wir nach etwa vier Stunden am Eifel Park in Gondorf an. Eintrittskarten konnten wir dank der Coasterfriends Karte wieder mit einem kleinen Rabatt kaufen und so ging es dann rein in den fast leeren Park. Ein Tierpark macht im Regen eher wenig Spaß also ging es uns heute in erster Linie ums Counten. Als erstes kommt man am Alpine vorbei. Dem Eifel Blitz.

Weiter oben im Park stehen dann zwei weitere Counts. Ein Wacky Worm und eine Wilde Maus. Nach dem counten gab es eine kleine Stärkung und danach ließen wir uns mit dem Eifel Express wieder in den unteren Parkbereich fahren bevor wir den Park verließen. Das Essen hier im Park konnte sich echt sehen lassen. Bratwurst, Brötchen und Pommes sahen sehr frisch aus und waren wirklich lecker.

Eigentlich sehr schade, denn dass was wir vom Park gesehen haben war wirklich schön für einen Wildpark und verdient eigentlich mehr Zeit aber vor allem auch besseres Wetter. Im oberen Bereich des Parks konnten wir eine große Baustelle sehen und vielleicht gibt es ja bald wieder einen Grund den Park zu besuchen.

Ja und das wars dann auch schon wieder von unserer kleinen Tour. Insgesamt 7 neue Counts gab es für mich. Während die Wetterfrösche von drei Tage Regen gesprochen haben hatten wir an den ersten beiden Tagen noch Glück was besonders für den Besuch im Europapark sehr gut für uns war. Ein Tag im EP reicht natürlich nicht um alles zu schaffen aber wenn Rulantica öffnet oder spätestens wenn Batavia fertig ist sind wir ganz sicher wieder unterwegs.