Walibi Belgien #TamedVampire

Immer auf der Suche nach neuen Parks ging es letzte Woche nach Belgien. Um genau zu sein nach Wavre in der Nähe von Brüssel. Nach etwa 1 1/2 Stunden Fahrt war es auch schon soweit und wir konnten auf den gut gefüllten Parkplatz einbiegen. Mitten in Belgien wird zwar hauptsächlich französisch gesprochen aber Englisch funktionierte auch ganz gut, so dauerte es nicht lange bis wir samt Tickets den Park betreten konnten.

Während die meisten der Besucher erstmal die Attraktionen im vorderen Bereich fahren wollten haben wir uns dafür entschieden erst bis ganz hinten durchzugehen, geradewegs bis zum neuen Bobsled Coaster von Gerstlauer: Tiki Waka.

Einmal quer durch den wirklich schönen Themenbereich ging es direkt rein in die Warteschlange. Das tropische polynesische Thema der Bahn kommt super rüber. Bei blauem Himmel, angenehm warmen Temperaturen und den Palmen die im ganzen Bereich gepflanzt wurden kommt echte Urlaubsstimmung rüber!
Die Fahrt macht auch durchaus Spaß und bietet ein paar eher untypische Kurven Kombinationen.

Etwas verloren hinter Tiki-Waka sollte man den interaktiven Darkride rund um den Pharao Tutankhamon nicht übersehen. Da wir hier um diese Zeit jetzt noch fast alleine waren gab es direkt zwei Fahrten. Den wiederauferstandenen Mumien haben wir natürlich gezeigt dass sie uns nicht so einfach bekommen werden! Später hätte man hier über eine halbe Stunde warten müssen.

Danach ging es direkt weiter zum nächsten Highlight des Tages. Psyke Underground. Schwarzkopf Bahnen sind einfach immer was besonderes. Diese hier ist keine Ausnahme und sie hat auch schon so einiges hinter sich in diesem Park. Immerhin steht sie ja auch schon seit 36 Jahren hier im Walibi Belgien. Nach etwa 20 Minuten konnten wir auch hier einsteigen. 

Unglaublich wie gut eine so einfache Bahn sein kann! Ein Looping oder zwei? Glauben würde ich beides. Der Soundtrack ein Ohrwurm und Thematisierung wie man sie in einem Walibi Park erwartet. Gefällt mir richtig gut!

Vorbei rund um den See ging es jetzt weiter. Immer mit dem Blick auf Pulsar aber zuerst lagen noch ein paar andere Bahnen auf der Route.

Jeder mit ein wenig Ahnung weiß was jetzt kommt. Vekoma Boomerang Bahnen, hier Cobra genannt, sind nicht unbedingt das was man als Fan sehen will. Standard Layout, kaum bis gar nicht thematisiert und meistens schmerzhaft. Was soll man also sagen? Diese hier war noch ganz okay aber es sollte auch noch schlimmer kommen.

Die erste Runde im Park hatten wir jetzt hinter uns gelegt und daher kommen jetzt die Bahnen am Eingang an die Reihe. Nächster Kandidat war der Vekoma SLC Vampire. Entweder bin ich einfach immer wieder überrascht wie schlecht diese Bahnen altern aber eigentlich denke ich nach jeder Fahrt das ich gerade auf dem härtesten der SLCs gefahren bin. Genauso auch hier. Count ist Count, mehr als eine Fahrt muss einfach nicht sein. Immerhin gibt es hier ein wenig Thematisierung und ich kann mich auch an keinen anderen SLC erinnern bei dem man mitten durch den Coaster laufen kann.

Nach der wirklich bockigen Bahn sind wir nach der Fahrt noch einem kleinen zahmen Vampir über den Weg gelaufen. Auch wenn ich mir die immer etwas anders vorgestellt hatte kurz gecheckt: Spitze Zähne und Krallen sind vorhanden, da muss wohl irgendwas falsch bei Twilight sein…

Es geht auch wieder direkt weiter mit einer Bahn von Vekoma, allerdings eher untypisch auf Holz. Davon gibt es nicht viele. Der Werwolf aka Loup-Garou hat mir sogar ganz gut gefallen. Rau wie Holz eben sein muss aber sehr angenehm dank der guten gepolsterten Sitze. Nur was man sich dabei denkt in der Queue französischen Hip-Hop laufen zu lassen habe ich nicht wirklich verstanden.

Die anstrengenden Bahnen lagen jetzt also alle hinter uns und da war es der perfekte Moment für eine kleine Pause. Essen hatten wir eigenes dabei und direkt vor Loup-Garou auf der Wiese gibt es ein paar gemütliche Sitze. Würde ich tatsächlich gerne in mehr Parks sehen. Auf der Terrasse eines Restaurant kann ich auch außerhalb von Freizeitparks essen, direkten Blick auf eine Achterbahn kann man aber nur hier finden!

Gut gestärkt ging es dann weiter zum nächsten Highlight im Park. Da sich einer von uns vor der Fahrt drückte ging es dann nur zu zweit auf den Mack Powersplash Pulsar. 

Wir hatten uns einige Fahrten vorher angeschaut und abgesehen vom Splash sieht die Bahn wirklich gemütlich aus aber als wir dann drin waren war ich vom Launch überrascht. Macht wirklich Spaß und schneller als es mir lieb war ging es auch schon rückwärts die Schiene hoch und wir konnten ganz in Ruhe beobachten wie sich das Becken unten füllte. Direkt danach war einfach nur noch Wasser um uns. Links, rechts, oben und unten. Einfach überall und alle im Boot komplett durchnässt!

Eine letzte Bahn stand noch auf unserer Liste. Der Vekoma Mine-Train Calamity Mine. Tief versteckt in einem schönen Western Bereich hat man hier noch einen Ride eingebaut. Wenn man davor steht könnte man meinen alles zu sehen aber hinter den Bergen versteckt sich noch das ein oder andere Element. 

Der Park hat natürlich nicht nur Achterbahnen zu bieten sondern auch die typischen Flatrides und co. Weil wir sowieso noch eine Runde um den See drehen wollten haben wir in der Nähe vom Psyke noch das Mad-House entdeckt. Die Story war komplett auf französisch aber es hatte wohl etwas mit Genie und seiner Wunderlampe zu tun. Immerhin war es schön gestaltet.

Somit waren wir dann auch durch mit dem Park und da es auch spürbar voller wurde haben wir uns dann entschieden den Park wieder zu verlassen, denn eigentlich stand noch ein weiterer auf der Roadmap für heute.

So sind wir dann zurück bis nach Huy gefahren wo wir den kleinen Park Mont Mosan besuchen wollten. Von außen sieht das hier schon sehr abenteuerlich aus doch leider war der Count gerade down und deswegen sind wir dann auch nicht mehr in den Park gegangen. Schade aber die nächste Tour in diese Gegend ist schon in der Planung!