Sportshooting #1 Radrennen Merken

Sonntag am 2.April war es soweit und ich konnte das erste mal testen wie ich mit meiner A6000 und dem Kit-Objektiv bei Sport Fotografie zurecht komme. Ich bin früh aufgestanden und bin zum Radrennen meines Vereins nach Merken gefahren.

Das Setup war recht einfach ich hab nur die Kamera, 3 voll geladene Akkus, 64Gb Sd-Karte und ein Tuch zum säubern der Linse mitgenommen. Stativ und Filter habe ich nicht mitgenommen und auch nicht vermisst.

Die Bedingungen waren eigentlich ganz gut. Leicht bewölkter Himmel mit strahlender Sonne. Licht war also mehr als genügend vorhanden.

Was hatte ich vor?

Im Vorfeld habe ich mir ein paar Ziel Fotos ausgedacht. Zum Beispiel das Merkener Wappen mit Radsportlern im Hintergrund, ein Bild über die Schulter eines Vereinsmitglieds auf die Rennstrecke und natürlich Radsportler in Bewegung aus verschiedenen Perspektiven. Außerdem wenn man schon unter so vielen Radsportlern und somit schönen Rennrädern wollte ich auch abseits der Rennstrecke ein paar Impressionen und Räder einfangen.

Wie bin ich vorgegangen?

Die meiste Zeit des Tages habe ich im S-Modus Fotografiert und eine sehr kurze Verschlusszeit eingestellt. Somit hat die Kamera selbst die nötige Blende und einen ISO Wert zwischen 100 und max. 1600 zur Verfügung gehabt. Da es aber so hell war habe ich auf keinem der Bilder ISO 1600 gesehen sondern maximal 640. Messmodus auf Spot und Autofokus auf Nachführ Autofokus und ich war fertig. Hier konnte ich dann auch zum ersten mal vom wirklich sehr schnellen und zuverlässigen Autofokus der A6000 profitieren. Oft habe ich im Serienmodus (LOW) Bilder gemacht und in der Regel hat der Fokus gepasst und zuverlässig den Radsportler in der Bild-Mitte fokussiert.

Was lief gut/Was lief schlecht?

Wie schon erwähnt lief es eigentlich ganz gut und dank der A6000 war es gar nicht mal so schwer scharfe Bilder von den Radfahrern zu bekommen. Was nicht so gut lief waren Mitzieher. Ich denke, dass das aber auch an der kurzen Brennweite von 50mm lag. Ich musste sehr nah ran und bei Verschlusszeiten von 1/100 wurde es dann sehr schwer beim mitziehen noch einen scharfen Radfahrer drauf zu haben und bei schnelleren Verschlusszeiten ist der Radfahrer zwar scharf aber der Hintergrund noch nicht verschwommen genug damit es mir gefällt. Generell hätte ich noch gerne eine längere Linse weil man schon recht beschränkt ist wenn man Radrennen mit maximal 50mm fotografieren will. Es gibt einige Zielfotos die ich mit dem Kit-Objektiv einfach wegen der zu kurzen Brennweite einfach nicht umsetzen konnte. Außerdem ist mir in der Nachbearbeitung erst aufgefallen wie gut die Bilder abseits der Rennstrecke geworden sind und dass ich davon hätte mehr machen sollen.

Wie lief die Nachbearbeitung?

Insgesamt sind an dem Tag ca. 950 Bilder entstanden. Ich habe sie in Lightroom importiert und dann automatisch den Tonwert anpassen lassen. Das Ergebnis war nicht schlecht aber beim nächsten mal werde ich wohl überlegen ob ich es nicht schaffe ein allgemeines Pre-Set für so einen Tag anzulegen da Lightroom die Bilder für meinen Geschmack oft zu Hell gemacht hat. Nach dem Import bin ich einmal durch alle Bilder gegangen und habe unscharfes gelöscht und Bilder mit einem Stern markiert wo Vereins Mitglieder drauf zu sehen waren. Danach habe ich immer die Bilder in einen eigenen Ordner exportiert welche zu einem Rennen gehören. Zusätzlich einen Export für den Verein mit allen Vereins Bildern und noch einen Export für die Impressionen. Veröffentlicht habe ich die Bilder danach mit dem Tool “Koken”. Ich denke insgesamt habe ich 5 bis 6 Stunden in die Nachbearbeitung gesteckt. Den Prozess kann man sicherlich noch optimieren in dem ich das nächste mal mit Stichworten arbeiten werde da ich dann für die Exporte einfacher nach den Bildern filtern kann.