Immer der Linie nach…

Jetzt nach meinem Marathon im April geht für mich die Saison auf dem Rennrad wieder los und was kann da mehr motivieren als neues Equipment?  Ich habe schon öfters darüber nachgedacht mir einen GPS-fähigen Tacho zuzulegen doch die Referenz, der Edge 810, war mir immer eine entschiedene Ecke zu teuer und der kleinere Edge 510 hat mir nie so richtig gefallen. Außerdem hört und liest man oft von der schlechten Garmin Software.
Also habe ich mich bei Sigma umgesehen und den Rox 10 gefunden. Mit meinem Rox 9.0 bin ich schon seit einigen Jahren unterwegs und abgesehen von der fehlenden GPS Unterstützung immer sehr zufrieden gewesen.

Nachdem Sigma im Frühjahr lange Lieferschwierigkeiten hatte, ist der Rox dann doch noch bei mir angekommen und ich konnte ihn das erste mal auf dem Renner testen. Im Lieferumfang ist, in dem von mir bestellten Bundle, alles was man für ein Rad braucht: Tacho, Pulsgurt, Speed-Sensor, TF-Sensor und das Ladegerät/PC-Kabel für den Rox. Da ich aber zwei Räder habe, wurde von mir direkt noch der Macro2sx com von o-synce dazu bestellt. Im Gegensatz zum Rox 9.0 bietet Sigma leider kein 2.tes Rad Set mehr an und so wären die Original Sensoren doch recht teuer. Mit dem von o-synce habe ich nicht nur einen günstigeren Sensor sondern brauche auch nur noch einen Sensor für Speed und Kadenz.

ROX_10_OFFICIAL
ROX_10_OFFICIAL

 

Die Konfiguration funktionierte wie gewohnt recht einfach; am PC alle nötigen Einstellungen vornehmen und auf den Rox schicken. Wie auch schon beim Vorgänger hat der Rox einen in drei Abschnitte gegliederten Bildschirm. Oben werden die Grundwerte Puls, Trittfrequenz, Höhe und Steigung gezeigt. Im mittlerem Abschnitt ist groß die aktuelle Geschwindigkeit zu sehen und im unteren Abschnitt ist immer einer der 87 möglichen Werte aktiv. Da es natürlich unpraktisch wäre sich durch so viele Werte zu klicken, muss man sich zwei Favoriten Gruppen mit 10 Werten zusammenstellen.

Ich konnte die Navigation auch schon testen. Hierzu bin ich eine bekannte Strecke in meiner Umgebung nachgefahren. Auch wenn man nur einer Linie auf dem Rox folgt und nicht wie z. B. beim Edge 810 eine vollwertige Karte zur Verfügung hat funktioniert das recht gut. Ich denke man kann damit auch problemlos in unbekanntes Gelände fahren und wird immer die geplante Route finden. Nur bei Umwegen wird es kompliziert, denn verlässt man die eigentliche Route bekommt man auf dem ROX nicht angezeigt wie man wieder auf den geplanten Track zurückkommen kann.  Da ich aber sowieso immer mein Handy dabei habe und dieser Fall wohl eher selten vorkommen wird kann ich gut mit dem Risiko leben und würde notfalls mit dem Handy zurück auf die geplante Route navigieren.

Zuhause angekommen konnte ich, wie gewohnt, den Rox an den PC anschließen und die Trainings-Daten mit dem Data Center auswerten. Das Data Center wird seit vielen Jahren immer wieder weiterentwickelt und ist soweit ganz gut und ohne lange Einarbeitungszeit zu benutzen. Selbst ein Upload des aktuellen Trainings nach Strava funktioniert mittlerweile durch einen einfachen Klick, ohne das man erst das Training manuell exportieren und nach Strava hochladen müsste.

Rox 10
Rox 10

Alles in allem bin ich mit dem ROX zufrieden. Er kann genau das was ich brauche, zeigt mir alle nötigen Werte während dem Training an und könnte dank ANT+ Unterstützung sogar noch die Leistung von einem Leistungsmesser mit aufnehmen. Die GPS Funktionen sind auch wie erwartet und die Auswertung der Daten am PC ist einfach und übersichtlich.