Cranger Weihnachtszauber 2019 #ChristmasIsComing

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Dieses Jahr habe ich wirklich viele verschiedene Kirmes Plätze in Deutschland, Belgien und der Niederlande besucht. Ich war immer noch kein großer Kirmes Fan, hat sich daran letzten Samstag beim Cranger Weihnachtszauber vielleicht etwas geändert?

In Belgien findet man eine Schießbude neben der anderen, in den Niederlanden war ich auf einer Oktoberfest Kirmes mit deutscher Schlager Musik und in Deutschland kennt man natürlich auch bereits den ein oder anderen Platz. Insgesamt finde ich, fühlt sich das alles doch, trotz der Unterschiede sehr ähnlich an. Abgesehen vom Counten und meiner Heimatkirmes in Düren zieht mich eigentlich recht wenig auf den nächsten Kirmesplatz.

Doch gibt es da noch diesen einen Platz der seit letztem Jahr etwas sehr einzigartiges in Deutschland bietet von dem ich bisher nur aus London gehört habe. Die Rede ist vom Cranger Weihnachtszauber. Eine Fusion aus Weihnachtsmarkt und Kirmes. Aber funktioniert das? Macht es Sinn einen Breakdance, eine Achterbahn oder andere Kirmes Attraktionen auf einen Platz mit Weihnachtsmusik zu stellen? Wir wollten es wissen und sind daher letzten Samstag den weiten Weg in die Tiefen des Ruhrpotts gefahren.

Bevor es aber zur Weihnachtskirmes ging haben wir am frühen Nachmittag noch einen kurzen Halt am Alpincenter in Bottrop gemacht. Der Count dort fehlte mir noch. Leider tatsächlich nur ein Count, ist es doch der bisher schwächste Coaster seiner Art für mich gewesen und auch das Alpincenter selbst ist leider nicht so schön gestaltet wie das zum Beispiel in Landgraaf.

Vom Alpine Coaster bis zur Kirmes waren es dann nur noch 20 Minuten mit dem Auto und da direkt neben dem Weihnachtsmarkt ein großer Parkplatz ist hat man auch keine Probleme einen Platz für sein Auto zu finden. Später am Abend hatten wir aber das Gefühl, dass der Platz voll sein könnte.

Also ging es für uns dann direkt rein in den Weihnachtszauber. Wir entschieden uns dem Haupteingang zu folgen und sind daher rechts herum über den Platz gegangen. Den Anfang machen einige Weihnachtsmarkt typische Stände und da es auch noch nicht wirklich voll war konnten wir uns ganz entspannt alles anschauen. Später zum Abend wurde es aber natürlich immer voller.

Weihnachtsmärkte sind ja zum Essen und Trinken da und so sind wir dann auch als erstes am Churros Stand wirklich hängen geblieben und die Portion war wirklich gut, sicher unter den besten Churros die wir dieses Jahr gefunden haben.

Links davon gibt es einen kleinen Bereich mit leuchtenden Figuren den wir uns natürlich auch direkt angeschaut haben. Da es solangsam auch schon dunkel wurde passte das ganz gut.

Weiter ging es dann vorbei an den ersten Kirmes Attraktionen. Ich hätte nicht gedacht, dass es sogar Karussells mit Weihnachtlichen Gondeln gibt. Sind die dann im Sommer als normale Karussells unterwegs? Vielleicht weiß das ja jemand…

Es war wirklich was besonderes auch am Breakdance mal keine normale Reko und Musik zu haben sondern die Weihnachtsmusik die man auch auf dem ganzen Platz hören kann.

Im hinteren Teil des Platzes bin ich dann an der Flammlachs Bude hängen geblieben. Hatte ich doch bei den letzten Besuchen im Europa Park immer das Pech, dass die Bude dort geschlossen war konnte ich hier einfach nicht vorbei gehen und musste mir ein Flammlachs Brötchen holen. Es war so gut, dass ich spontan vergessen habe Bilder davon zu machen.

Danach kamen wir zu einem meiner Highlights auf dem Platz: Feuer und Eis. Eine Bahn die für mich tatsächlich eine kleine Besonderheit ist, ist sie doch eine der ersten Bahnen die ich als jemals gefahren bin. Selbst hier hat man nicht an der Weihnachtsdeko gespart und Weihnachtsmusik kommt aus den Boxen. Die Fahrt hat sich zu früher eigentlich kaum verändert. Man fährt abwechselnd ruhige und schnellere Runden, auf dem Mack Powered Coaster aus dem Jahr 1995. Klar ist der ein oder andere Schlag vorhanden und in den langsamen Runden hängt man ein bisschen sehr lange in der Kurve aber Spaß macht die Anlage aufjedenfall!

Weiter ging es dann mit einem üblichen Weihnachtsmarkt Programmpunkt. Ein Glühwein in der Hütte unter dem riesigen Weihnachtsbaum in der Mitte des Platzes. Danach wurden wir noch von einer kleinen Show über unseren Köpfen überrascht. Kaum zu glauben aber man hat es wirklich geschafft den Weihnachtsmann persönlich auf den Platz zu locken. Oder besser gesagt über den Platz, denn zusammen mit vier seiner Rentieren flog er, in seinem Schlitten, mehrfach quer über den Kirmesplatz. Für ihn sicher auch einer der eher ungewöhnlichen Termine in seinem eng gespickten Kalender, in den Wochen kurz vor Weihnachten.

Für uns war das ein passender Abschluss für den Tag und nach einem kurzen Stop in der örtlichen l’Osteria ging es dann über neblige Autobahnen wieder zurück ins Rheinland und nach Hause.

Abschließend kann ich jetzt sagen, dass mir die Veranstaltung extrem gut gefallen hat, mit Abstand besser als die anderen üblichen Weihnachtsmärkte die man so kennt. Hier hat man echt eine schöne Auswahl an Attraktionen, Marktbuden, Essen und sogar einige Shows jeden Tag. Eigentlich sollte für jeden was dabei sein. Nächstes Jahr bin ich bestimmt wieder da oder besuche den großen Bruder im Londoner Hyde Park.